Spaghetti Carbonara gehört zu den absoluten Klassikern unter den italienischen Pasta-Gerichten! Außerdem ist es eines der Lieblingsgerichte meines besten Freundes Tomi, das wir immer dienstags als Grundlage vor unserem Besuch in Frankfurts angesagtem After-Work-Club vertilgt haben. Es geht schnell (ca. 15 Minuten!), ist super-lecker und – wie schon gesagt – eine prima Grundlage, wenn man die hier angegebene Menge für 4 Personen auf zwei Kerle verteilt…! 😉
Puristen wird beim Lesen des Rezeptes auffallen, dass dieses Rezept mit Sahne statt mit Butter und Pancetta gemacht wird. Das hat einen ganz einfachen Grund: 50% weniger Fett! Das in diesem Rezept vorhandene Fett reicht alle Mal für eine Geschmacksexplosion!
Wer mag, kann das Gericht mit einem Hauch Trüffel verfeinern.
Vegetarisch: Nein
Laktosefrei: Nein
Glutenfrei: Nein
Für: 4 Personen
Zubereitungszeit: 15
Zutaten:
500 g Spaghetti
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 ml Sahne
150 g Schinkenwürfel
4 Eier
200 g Parmesan (oder die Hälfte (100 g) Pecorino)
1 TL Trüffelöl (wenn vorhanden)
1EL Olivenöl
1 EL Salz
Pfeffer aus der Mühle
Basilikumblätter zum verzieren
Zubereitung:
Einen großen Topf mit Wasser zum kochen bringen, mit einem gehäuften EL Salz salzen und die Spaghetti nach Packungsanweisung „al dente“ kochen. Mit dem Aufsetzen des Kochwassers beginnt die Vorbereitungszeit!
Wenn auf der Packung eine Kochzeit zwischen 7 und 11/14 Minuten angegeben ist (auf den meisten Packungen versteckt und schwer zu finden…), dann sind die Spaghetti nach etwa 7-8 Min. „al dente“, also haben noch Biss. Das kann man am besten prüfen, wenn man vorsichtig (!!!) eine Nudel mit der Gabel aus dem kochenden Wasser fischt und gegen den gefliesten oder lackierten Küchenspiegel wirft! Bleibt sie kleben, sind die Nudeln gut und müssen raus! Fällt die Nudel herunter, brauchen sie noch ein bisschen…
Während die Nudeln kochen den Parmesan (und wenn vorhanden den Pecorino auch) mit einer Raspel oder Mühle raspeln.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Knoblauchzehe mit einem Messer zerdrücken, abpellen und ebenfalls fein würfeln (auf keinen Fall mit einer Knoblauchpresse quälen, denn dann kommen die Bitterstoffe hervor, und das will ja keiner!).
Eine Pfanne heiß machen und das Olivenöl darin kurz erhitzen (Olivenöl ist empfindlich und wird schnell bitter! Sonst lieber Butter oder Butterschmalz zum Anschwitzen nehmen!). Die Zwiebelwürfel darin anschwitzen und die Knoblauchwürfel dazu geben.
Die Schinkenwürfel dazu geben und ebenfalls leicht anschwitzen bis sie hell geworden sind. Dann das Ganze mit der Sahne ablöschen und einmal kurz aufschäumen.
Die ganzen Eier in einen Mixbecher geben und 150 g des geriebenen Parmesan/Pecorino dazugeben. Wenn vorhanden, dann noch einen Teelöffel Trüffelöl hinein gießen. Alles mit einem Zauberstab zu einer fein pürierten, homogenen und fluffigen Masse mixen.
Vier Teller in der Mikrowelle (oder im Backofen – kostet viiiel mehr Strom!!!) erwärmen.
Ja, das kann man alles in 7-8 Minuten schaffen (nicht wirklich! 😉 ) Man sollte also mit dem Parmesanreiben und Zwiebel-/Knoblauchschälen anfangen, wenn man den Herd für das Kochwasser und die Pfanne angeschaltet hat!
Kurz vor Kochende ein bisschen vom Nudelwasser (ca. 50 ml) in die Pfanne gießen für die bessere Bindung durch das stärkehaltige Wasser. Gut umrühren, so dass es eine homogene Sauce ergibt. Herdplatte ausschalten!
Die bissfesten Nudeln in einem Durchschlag abgießen, einmal kurz durchschütteln und feucht zu der aufgeschäumten Sauce in die Pfanne geben. Alles durchschwenken und unterheben bis die Flüssigkeit alle Nudeln umschlossen hat. Die Pfanne von der heißen Herdplatte nehmen, denn sonst stockt die Eimischung direkt beim eingießen auf die kochenden Nudeln!
Wenn die Nudeln alle mit der Sauce umhüllt sind, die Schinken- und Zwiebelwürfel gleichmäßig in den Spaghetti verteilt wurden, dann die verquirlte Eier-Käse-(Trüffel)masse über die Nudeln gießen und schnell unterheben, bis die Sauce sich mit den Nudeln verbindet ohne zu stocken!
Direkt auf die vorgewärmten Teller geben, mit dem grob geriebenem Parmesan(/Pecorino) bestreuen und mit Basilikumblättern garnieren. Servieren und am Platz großzügig mit Pfeffer aus der Mühle würzen.