Ein Spiegelei braten: Für Spiegeleier sollten besonders frische Eier verwendet werden. Für die Zubereitung nimmt man eine nicht zu große Pfanne, damit das Eiweiß nicht zu weit auseinander laufen kann. Butter oder Butterschmalz in der Pfanne mäßig erhitzen und die Eier vorsichtig hinein schlagen. Anschließend 2 bis 3 Minuten bei milder Hitze garen, das Weiße salzen und pfeffern. Wer das Eigelb nicht so flüssig mag, kann etwas vom heißen Fett über den Dotter schöpfen. Für richtige Spiegeleier (das andere sind Setzeier) legt man einen Deckel auf die Pfanne. Der Dotter bekommt so einen weißlichen Schimmer. Wer mag, kann das Spiegelei auch wenden und bekommt ein Ei „sunny side up“.
Nudeln „al dente“ kochen: Pasta stets in einem großen Topf in reichlich Salzwasser kochen. Am besten 1 Liter Wasser pro 100 g Nudeln. Das Kochwasser sollte ausreichend gesalzen werden. Öl im Wasser ist nicht notwendig. Die Pasta beim Kochen nicht unbeaufsichtigt lassen und von Zeit zu Zeit probieren, um festzustellen, wie weit sie bereits gegart ist. Ab und zu umrühren. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man eine Minute vor Ablauf der ersten Minutenangabe auf der Nudelpackung in Alarmbereitschaft gehen sollte. Ab und an eine Nudel aus dem Wasser nehmen und gegen die Küchenfliesen werfen. Wenn sie das erste Mal an den Fliesen kleben bleiben – raus mit ihnen! Die Nudeln abgießen sobald sie gar sind, aber nicht abschrecken und nicht vollständig abtropfen lassen.
Eine einfache Tomatensoße: Für eine einfache Tomatensoße brauchen Sie vollreife Tomaten oder, in unserer urbanen Welt, Dosentomaten (die sind nämlich wirklich reif geerntet worden und wurden dann erst in die Dosen gesperrt!), Zwiebeln, frische Kräuter (what ever you like!), ein bisschen Knoblauch sowie Salz, Pfeffer und Olivenöl. Zuerst die frischen Tomaten waschen, den Stielansatz kegelförmig heraus schneiden und würfeln. Die Zwiebeln im Olivenöl weich dünsten und den Knoblauch etwas später dazugeben (er verbrennt schneller als die Zwiebeln!) dann die Tomatenwürfel oder die Dosentomaten hinein. Mit Salz und Pfeffer sowie den Kräutern abschmecken und etwa 20 Minuten köcheln lassen.
Chili con carne: Für ein klassisches Chili wird meist Rinderhackfleisch verwendet, eben „carne“. Das Hackfleisch wird mit Zwiebeln, Knoblauch und Chilis (in einer nicht-beschichteten Pfanne) krümelig angebraten. Dazu kommen Tomaten – frisch oder aus der Dose. Ein texanisches Chili ist frei von Bohnen, die Zugabe der Hülsenfrüchte stammt aus der Zeit als Fleisch sehr teuer war. Bohnen oder Kidneybohnen machen das Gericht preiswerter. Ein echtes Chili con carne muss scharf sein. Am besten nimmt man frische Chilis (Jalapeno, Ancho, Pasilla). Zur Not kann man aber auch Chilipulver zum Würzen verwenden.
Einen Kartoffelsalat zubereiten: Kartoffelsalat wird aus Pellkartoffeln gemacht. Damit er richtig lecker wird, muss die Marinade mindestens 30 Minuten einziehen. Für einen schwäbischen Kartoffelsalat nimmt man Brühe, Essig, Senf, Salz und Pfeffer. Am besten gibt man die Marinade noch warm zu den Kartoffeln. Das Öl kommt erst später dazu, sonst können die Kartoffeln die Marinade nicht richtig aufnehmen. Beim Norddeutschen Kartoffelsalat kommt neben Wasser, Essig, Senf, Öl, Salz und Pfeffer auch Zucker, Mayonnaise und Gewürzgurken in die Marinade. Gerne verirrt sich auch mal das eine oder andere geschnittene Ei in diese Variante.
Köstliche Schnitzel braten: Das Schnitzelfleisch bei einem guten Metzger kaufen. Er ist der Experte in Sachen Fleisch, kann bei der Auswahl beraten und das Fleisch für die Schnitzel dünner schneiden, als sie in irgend einer Packung vorkommen. Neben einer guten Fleischqualität ist die Brattemperatur eine weitere Voraussetzung für ein perfektes Schnitzel. Zum Braten eines Wiener Schnitzels (Rind oder Kalb) wird Butterschmalz verwendet. Dabei muss so viel Schmalz in die Pfanne, dass das Fleisch mindestens bis zum unteren Rand im Fett liegt, besser es schwimmt im Fett. Außerdem sollte man für die Panade doppelt griffiges Mehl nehmen.
Einen Braten zubereiten: Damit das Bratenstück zart und saftig bleibt, muss möglichst der gesamte Fleischsaft im Fleisch bleiben. Den Braten deshalb zuerst in heißem Fett rundherum anbraten. So bekommt er eine schöne Kruste, die einigermaßen verhindert, dass der Saft austritt. Bei einem Schmorbraten wird nach dem Anbraten etwas Flüssigkeit zugegeben. Dann wird er in den vorgeheizten Backofen geschoben und fertig gegart. Während des Garens wird der Braten immer wieder mit der zugegeben Flüssigkeit übergossen. Wann das Fleisch gar ist, hängt von der Größe des Bratens und von der Backofentemperatur ab. Wird der Braten bei etwa 180 Grad im Backofen zubereitet, benötigt er zwischen ein bis drei Stunden Garzeit. Beim Niedertemperaturgaren sieht das etwas anders aus, aber dazu im entsprechenden Kapitel dieser Seite bald mehr.
Ein saftiges Steak braten: Egal, ob man ein Rumpsteak, ein Entrecôte oder ein Filetsteak zubereiten möchte, das Wichtigste ist die Fleischqualität. Das Fleisch muss gut abgehangen, tief dunkelrot und mit feinen Fettadern durchzogen sein. Nehmen Sie das Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit es Zimmertemperatur hat. Benutzen Sie eine schwere Pfanne, die gut auf dem Herd steht. Erhitzen Sie diese gut. Geben Sie Öl (Raps-, Sonnenblumenöl) oder Butterschmalz hinein und braten Sie das Steak von beiden Seiten kräftig an – jede Seite etwa zwei bis drei Minuten. Zum Wenden eine Zange benutzen, nicht in das Fleisch pieken. Das Steak aus der Pfanne nehmen, in Alufolie einwickeln und im Backofen bei 150 Grad 5 – 10 Minuten ruhen lassen. Erst danach salzen und pfeffern.