Penne Rigate „Alfredo“ mit Pinienkernen

Dieses Rezept ist mein absoluter Favorit und das wahrscheinlich schnellste, extrem einfachste und überraschendste Nudelgericht überhaupt!
Es ist vegetarisch und wird sogar von „fleischfressenden Pflanzen“ als vollwertiges Hauptgericht akzeptiert.

Ursprünglich stammt es aus den „wilden 60ern“ in Rom. Dort gab es das, bei Filmleuten sehr beliebte, Restaurant „Alfredo“, das Maßstäbe in der italienischen Küche setzte. Penne Rigate Alfredo wurde dort allerdings mit Schlagsahne und damit mit kalten Zutaten gemacht. Entsprechend hat man innerhalb kürzester Zeit einen massiven Betonklotz auf dem Teller, weil die heißen Nudeln kaum die Kraft haben, die anderen Zutaten zu erhitzen und warm zu halten. Entsprechend habe ich das Rezept „umgemodelt“ und dabei kam dieses Gericht zu stande, dessen Zubereitung genauso lange dauert, wie die Nudeln kochen plus 1 Minute!

Vegetarisch: Ja

Laktosefrei: Nein

Glutenfrei: Nein

Für: 2 Personen

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Zutaten:

200 g Penne Rigate
1 TL Salz
1 Packung Pinienkerne (60 g)
100 ml Schlagsahne
100 g Parmesan (grob & frisch gerieben)
6 Blätter Basilikum vom Kräutertöpfchen
Pfeffer aus der Mühle

Den Backofen auf 200°C Umluft anstellen.

Reichlich Wasser (man muss es nicht übertreiben, aber 1 Liter pro 100 g Nudeln wären optimal, sind aber nicht zwingend erforderlich). Das Wasser salzen (ca. 1 gehäufter TL pro 200 g – das ist das einzige Salz, das in das Gericht kommt!) und in einem großen Topf zum kochen bringen. Die Nudeln darin nach Packungsanweisung „al dente“, also bissfest kochen.

Die Zubereitung des Restes teilt sich während der Nudelkochzeit von etwa 9 Minuten in vier Viertel auf:

1. Pinienkerne rösten und mahlen: Die Pinienkerne auf einem Backblech verteilen und auf der mittleren Schiene des Backofens etwa 2 Minuten goldbraun rösten. Bitte die Kerne dabei beobachten, denn es geht rasend schnell von goldbraun nach schwarz!

Man kann die Kerne auch in der heißen Pfanne (die wir später sowieso benötigen) rösten, aber das dauert länger und die Kerne müssen laufend bewegt werden, weil sie sonst an einer Seite verbrannt und auf der anderen Seite noch roh sind!

Die gerösteten Kerne in einem hohen Mixbecher mit dem Stabmixer (oder mit einem Kräutermixer) zu einem feinen Mehl mahlen. Bei Seite stellen.

Zwei tiefe Pasta-Teller für 4 Minuten in der Mikrowelle vorwärmen.

2. Das Stück Parmesan am besten mit einer Parmesanmühle in grobe Zesten raspeln. Dafür kann man natürlich auch eine Reibe nehmen, mit der man sonst Juliene raspelt.

3. Sahne aufschäumen: Die Sahne in die oben erwähnte hohe Pfanne geben und erhitzen, so dass sie richtig schön aufschäumt. Das macht man am besten 3 Minuten vor Ende der Nudelkochzeit. Sollte das mit dem Aufschäumen zu schnell gehen und der Schaum zu Pasten-artig werden, kann man wieder etwas Wasser zugeben und neu aufschäumen.

4. Die fertig gekochten Nudeln in einen Durchschlag oder Sieb gießen, oberflächlich trocken schütteln und sofort  in die aufgeschäumte Sahne geben. Ab jetzt geht alles super-schnell! Das Ganze durchschwenken, so dass die Sahne jede einzelne Penne komplett umschließt.

Nun das Pinienkernmehl über die Sahnenudeln geben und gut unterheben, so dass alle Nudeln von einem Pinienkernmehlmantel umgeben sind und keine Pinienklumpen mehr in der Pfanne sind.

Schließlich die Parmesan-Raspeln über die Penne geben, kurz unterheben und sofort auf die vorgewärmten Teller geben.

Vorsicht beim rausnehmen der Pasta-Teller aus der Mikrowelle: die Dinger sind tatsächlich richtig HEISS!!!

Über jedem Teller 3 Blätter frischen Basilikum grob zerzupfen und am Platz mit der Pfeffermühle frischen Pfeffer über die Pasta geben.

Buon appetito!

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